E-60 Ausf. D

Er ist da!

Der E-60 Säbelzahntiger von Modelcollect in 1/35.

Der erste Eindruck ist sehr gut! Die Spritzlinge sind sauber und haben keine Fischhäute. Offenbar sind eine Menge Teile nicht für diesen Panzer, so daß die Bitzbox schön gefüllt wird.

Nach der ersten Begeisterung kommt die kleine Ernüchterung.

Die Teile haben hier und da doch ein paar kleine Fischhäute. OK, läßt sich verkraften. Aber eben nicht auf Tamiya-Niveau, wie ich vorher vermutete.

Die zweite kleine Ernüchterung: Warum gibt es keine Fixierzapfen, damit zwei Teile vernünftig und ohne sich zu verschieben aneinandergefügt werden können? Das hasse ich!

Aber trotzdem lasse ich dem Modell beim Zusammenbau seine Chancen.

OK, kommen wir nun zum Zusammenbau.

Was wirklich richtig gut ist, daß das Modell drei Geschützrohre hat und zwei Geschützblenden.

Es ist eine 10,5 cm-Kanone, die lt. Bauplan verbaut werden soll. Das ist insofern verwirrend, da lt. Karton der Panzer eine 12,8 cm-Kanone haben soll. Aber mit diesen verschiedenen Teilen kann man die 10,5er einbauen, eine relativ kurze 12,8er oder eine lange 12,8er. Ich nehme die lange 12,8er mit der entsprechenden Kanonenblende.

Hier ein Bild mit den drei Rohren und den zwei Blenden. Das große Teil ist die Kanonenblendenaufnahme, was später mit dem Turm verbunden wird.

Nun wird der Turm bestückt. Die Einzelteile passen absolut genau!

Das kann Modelcollect bis jetzt.

Die Fahrwerksaufhängung ist nun der Länge nach zusammengeklebt. Wieder gibt es keine Fixierzapfen, was hier wirklich nervt! Aber immerhin paßt es, gibt keine Spalte, die Fischhäute....ok. Sind nicht viel und lassen sich gut entfernen.

Die lange Kanone ist nun an der Kanonenblende montiert. Ja, ist lang.

Zum Vergleich habe ich den Turm daneben gelegt.

Aber.........irgendwas fehlt. Ich suche und suche.....es fehlen doch tatsächlich die großen Laufrollen. Enttäuscht kündige ich in einer Modellbaugruppe bei Facebook die vorzeitige Beendigung des Bauberichts an, da meldet sich doch der chinesische Hersteller des Modells bei mir per privater Nachricht: Er schickt mir die fehlende Teile!

OK, ich baue das Modell weiter!

Ich habe die Fahrwerksaufnahme nun an die Wanne geklebt. Hier gibt es zu Glück lange Zapfen, so daß die Fixierung überhaupt kein Problem ist.

Nun wird die Kanone mit dem Turm verbunden.

Die Spaltmaße sind so knapp, daß sich die Kanone kaum rauf- und runter bewegen läßt. Aber sie ist in der Waagerechte, was mir sehr entgegenkommt.

Nun wird das Heck mit der Auspuffanlage gebaut.

Die obere Hülle wird bestückt.

Die Wanne erhält Treibrad und Leitrad. Etwas muß ich noch auf die Laufrollen warten.

Der Turm erhält seine Anhängevorrichtung. Interessant ist, daß das Teil zwar da ist, aber es nicht in der Bauanleitung steht. Ich hätte es nicht gewußt, wenn ein Modellbauer es nicht in der Facebook-Gruppe mir erzählt hätte.

Der fertige Turm wird auf die obere Wanne gesetzt. Der sitzt aber stramm. Mit Farbe wird er wohl sehr stramm sitzen.....

Die Heckplatte mit der Auspuffanlage wird an die Wanne montiert.

Die obere Wanne und die untere Wanne werden nun verbunden.

Kurze Zeit später komme die Laufrollen aus China und werden angebaut. Sie zu justieren war nicht leicht, da sie keine großen Zapfen zur Montage haben.

Die Ketten sind nicht die Besten, lassen sich aber einigermaßen vernünftig montieren.

Der Bau des Panzers ist fertig. Was ärgerlich ist, daß beid er Kettenmontage es quasi unmöglich ist, den richtigen kettendruchhang zu haben. Entweder ist dann eine Lücke oder wenn ich die Lücke mit einem Kettenglied schließe hägt die Kette extrem durch. Was habe ich geflucht!

Meine Lösung: Ich habe ein Kettenglied halbiert und eingeklebt. Man sieht es kaum, aber man weiß es eben.
Danach habe ich einige Kettenteile als zusätzliche schutz am Turm geklebt und den Panzer grundiert.

Während der Bemalung kam mir die Idee, weitere Kettenteile als Seitenschutz zu montieren. Und damit ist das Stück mit der verhunzten Kette auch verdekct und unsichtbar. Ich bin wieder zufrieden.

Nun ist der Panzer fertig! Und er ist wirklich gut geworden!

Wie erwartet mußte ich die Auflageflächen zwischen Turm und Wanne schleifen, denn ansonsten wäre der Turm kaum zu drehen gewesen.

Eine kleine Anektote: Es gab vor vielen Jahren ein Playstation 1-Spiel namens "Panzerfront". Dort konnte man einen Panzer mit der Bezeichnung E-79 fahren. Dieser Panzer entwickelte sich gefühlt zur Mutter aller Papierpanzer und auch mich hat dieses Fahrzeuge (was zeitweiligt "Zecke" oder "Schwarzwolf" hieß) in den Bann gezogen. Viele Jahre versuchte ich, ein Modell oder ähnliches Modell zu finden. Aber es klappte nicht. Als E-79 "Schwarzwolf" kam er sogar in meinen Büchern vor, allerdings dargestellt durch einen MBT 70. Dann kam dieser Panzer von Modelcollect raus und sah dem E-79 aus dem Spiel zum verwechseln ähnlich. Mein Traum ist wahr geworden! Ich habe ihn!! Und ich habe daraufhin auch meine Bücher dementsprechend modifiziert. Aber das ist eine andere Geschichte.

Aber Achtung! Die Geschichte hier ist aber noch nicht zu Ende!

Modelcollect hat einen zweiten, leicht modifizierten E-60 Ausf. D herausgebracht. Es ist exakt der gleiche Panzer, aber mit einer zusätzlichen Turmpanzerung.

Den Baubericht erspare ich mir. Es wäre eh nur copy & paste. Also nur Bilder vom fertigen Panzer.

Zum Schluß ncoh Bilder von beiden Panzern.

Aber nun ist hier diese Geschichte zu Ende!